Am 1. Juli 1982 übergab Hans Käser den Gärtnereibetrieb und das Blumengeschäft an Tochter Gertrud und Schwiegersohn Christian Balzer. Er blieb aber als Berater und Mitarbeiter noch einige Jahre aktiv in der Unternehmung tätig. Zu seiner grossen Freude trat Enkel Adrian 1994 die Lehre als Topfpflanzen-/Schnittblumengärtner bei der Gärtnerei Ryffel in Uster an. Im Sommer 1995 verstarb Firmengründer Hans Käser im Alter von 77 Jahren.
Insgesamt arbeiten acht Voll- und Teilzeitangestellte in Gärtnerei und Blumengeschäft mit. Seit 2000 wirkt Sohn Adrian im elterlichen Betrieb mit und hat sich in dieser Zeit laufend der betriebswirtschaftlichen und fachlichen Weiterbildung gewidmet.
Blumengeschäft Bahnhofplatz
In den vergangenen 20 Jahren wurden Angebot und Leistung des Blumengeschäfts stark erweitert. Die Anforderungen an den Floristen sind vielfältig und erfordern Beweglichkeit, grosse Freude an Kreativität und Mut für Neues.
Mit Weiterbildung des Personals in Kursen und Seminaren werden die aktuellen Trends aufgenommen. Seit 1982 haben 16 Floristinnen ihre Lehre im Geschäft am Bahnhofplatz absolviert. Einige sind inzwischen selbständige Geschäftsleute.
Im Sommer 2012 verstarb Firmeninhaber Christian Balzer-Käser nach längerer Krankheit. Dies blieb für das Geschäft nicht ohne Folgen. Das Blumengeschäft wurde im Sommer 2013 geschlossen und somit der Handel mit Schnittblumen eingestellt.
Gärtnerei Hofenstrasse
In der Gärtnerei werden heute Pflanzen kultiviert - mehrheitlich für die Weiterverwendung auf den Friedhöfen. Für die Grabpflege im März, Mai sowie Oktober werden einige Tausend Rabattenpflanzen grossgezogen.
Im Winterhalbjahr sind unsere Gewächshäuser für die Kübelpflanzen-Überwinterung reserviert.
Wetterabhängig
Wie die Landwirtschaft, ist auch das Gärtnergewerbe stark vom Wetter abhängig. Positive Ereignisse überwiegen, negative jedoch bleiben nachhaltig in Erinnerung. So beispielsweise ein schwerer Hagelsturm im Juni 1994. Die Schäden, insbesondere an den Freilandkulturen, waren enorm. Ebenso das kurze, aber heftige Hagelgewitter, welches im Juni 2000 wie ein roter Faden durch das Mittelland zog und zahlreiche baumnussgrosse Hagelkörner brachte. Der damals neu erstellte, aufblasbare Folienblock musste gleich wieder neu überzogen werden. Sämtliche Acrylglas- und Polycarbonat-Bedachungen der Gewächshäuser wiesen Löcher und Risse auf.
Die Folgen eines solchen Unwetters wirken sich jeweils noch über Monate auf die Produktion und die Betriebsabläufe aus.
Entwicklung
Im Laufe der Jahre hat in der Gärtnereienlandschaft ein grosser Wandel stattgefunden. Auch in der grünen Branche wird von Rationalisierung und vermehrter Effizienz gesprochen. Kleine “Gemischtbetriebe“ sind am verschwinden, fast schon zur Seltenheit geworden. Vor allem in den Agglomerationen von grossen Städten kann dies beobachtet werden, da das Land für Bauzwecke umgenutzt wird.
Trotzdem ist es möglich, mit Spezialitäten, Innovation und immer neuen Ideen die Wünsche der Kundschaft zu erfüllen. Nur so kann auch der grossen Konkurrenz (Grossverteiler und Hobbymärkte) Paroli geboten werden.
Neue Ära
Per 1. Januar 2014 übernahm Adrian Balzer den Betrieb von Gertrud Balzer-Käser. Weil damit auch das letzte Kapitel der "Blumen Käser AG" schloss, wurde die Firma in Gärtnerei Balzer AG umbenannt.